Dessert/ Eis/ Rezepte

Bratapfeleis

Letzte Woche habe ich
spontan fast 1,5kg Äpfel geschenkt bekommen. Da es sich hierbei um
runter gefallene Exemplare handelte, musste ich diese ganz schnell
verbrauchen. Für mein ausgesuchtes Apfelkuchenrezept benötigte ich
jedoch nur 3 – 4 Äpfel, so dass ich mir für den Rest etwas
anderes einfallen lassen musste. Da kam der Kommentar einer lieben
Leserin bei Facebook wie gerufen, als sie fragte, ob das Bratapfeleis
(ich hatte ein Bild von einem Bratapfel mit Pistazien- und
Bratapfeleis auf Facebook gepostet) auch selbst gemacht sei. Da das
besagte Eis „nur“ gekauft war, konnte ich mit keinem Rezept
dienen. Den Kommentar und die vorhandenen Äpfel haben ich dann zum
Anlass genommen, um mein eigenes Bratapfeleis herzustellen. 

 
Und da einige schon nach dem Rezept gefragt haben, möchte ich es euch auch nicht länger vorenthalten:
 
Zutaten (für ca. 1,5 –
2 Liter Eis)
 
ca. 800 – 1000g Äpfel 
4 TL Bratapfelgewürz 
3 EL Zucker
100g gehackte Mandeln
1 Dose gezuckerte
Kondensmilch (Milchmädchen)

400g Schlagsahne
 
Zubereitung

Äpfel schälen, das
Kerngehäuse entfernen und in kleine Würfel schneiden. An meinen
Äpfeln musste ich viel wegschneiden, so dass ich etwa 625g
übrig hatte. Die Apfelwürfel mit ein wenig Wasser und 3 TL
Bratapfelgewürz weich dünsten. In der Zwischenzeit den Zucker in
einer beschichteten Pfanne karamellisieren lassen und die gehackten
Mandeln zufügen. Sobald alle Mandeln mit der Zuckerschicht ummantelt
sind, die Masse auf Backpapier streichen und auskühlen lassen. Nach
etwa 15 – 20 Minuten sollten die Äpfel weich sein.
Sahne mit 1 TL
Bratapfelgewürz steif schlagen. Die abgekühlten Apfelwürfel mit
der gezuckerten Kondensmilch verrühren. Sahne unterheben. Nun habt
ihr die Möglichkeit die Mandeln unter die gesamte Masse zu mischen
oder ihr könnt – so wie ich – zwei Varianten herstellen. Dafür
die Hälfte der Creme in eine verschließbare Form füllen und
mindestens 6 – 7 Stunden im Gefrierschrank lassen. Die restliche
Creme mit den karamellisierten Mandeln vermischen und ebenfalls in
den Gefrierschrank stellen. 

An dieser Stelle möchte
ich noch etwas zu den Mengenangaben sagen. Von den 625g
Apfel“kompott“ habe ich 3 – 4 EL anderweitig verwendet. Ich
kann nicht genau sagen, wie viel Gramm dann tatsächlich im Eis
gelandet sind. Ich würde aber behaupten, dass etwa 500g Apfelkompott
ausreichend sind.
Kommen wir nun zu
Geschmack und Konsistenz. Die Konsistenz war leider nicht ganz so wie
von mir erwartet. Da ich immer Sommer mehrfach schon Eis auf
Milchmädchen-Basis hergestellt und bisher immer ein cremiges
Ergebnis bekommen habe, war ich hier etwas enttäuscht. Durch das
Wasser in den Äpfeln friert das Eis – nach längerer Zeit –
richtig fest. Nach ca. 7 Stunden war es sehr cremig und konnte
problemlos zu einer Kugel geformt werden. Am nächsten Tag jedoch
musste ich das Eis etwa 5 – 10 Minuten antauen lassen, um es
überhaupt aus der Form zu bekommen.

Jetzt bleibt noch die
Frage nach dem Geschmack. Um es mit den Worten meines Mannes zusammen
zu fassen: „Das beste Eis, was du je gemacht hast!“ Ein schöneres
Kompliment kann es nicht geben 🙂 Auch die vielen Testesser (ca. 2
Liter Eis können wir schließlich nicht allein aufessen) waren
begeistert und alle waren sich einig, dass die Variante mit den
Nüssen perfekt war. Mir persönlich hat tatsächlich die nussfreie
Variante ein klein wenig besser geschmeckt, da diese etwas fruchtiger
und nicht ganz so süß war. Optimal wäre es wahrscheinlich gewesen,
wenn man die Nüsse auf die gesamte Masse verteilt hätte. 
 
Ich habe schon viele
Ideen, wie man das Eis noch verändern könnte und bin froh, dass die
Bratapfel-Zeit erst anfängt.

Bevor aber Stephies
Blogevent zum Thema Äpfel endet, nutzt ich noch die Chance und
reiche hiermit meinen dritten Beitrag ein:
 
Eure Yvonne

2 Kommentare

  • Antworten
    Anonym
    8. Oktober 2013 at 06:11

    Sehr schön presentiert und schönes Geschirr hast du da , schaut sehr gut aus .Gruß S.B

  • Schreibe einen Kommentar