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Nudeln mit DDR-Tomatensoße

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Heute zeige ich euch mal ein Gericht, welches wahrscheinlich zu unterschiedlichen Reaktionen führen wird. Während es bei einigen Kindkeitserinnerungen auslösen wird, werden andere vielleicht entsetzt sein. Ich war mir auch nicht wirklich sicher, ob ich das Rezept hier veröffentlichen soll. Kann ich euch – als Foodblogger – wirklich eine Tomatensoße mit Ketchup vorstellen? Aber wie heißt es so schön, mein Blog – meine Party 😉 Also habe ich mich entschieden, das Rezept für all diejenigen aufzuschreiben, bei denen dieses Gericht Kindheitserinnerungen auslöst und die sich nicht davor scheuen mit Tomatenketchup zu kochen! Alle anderen gucken jetzt einfach mal darüber hinweg 😉

Experimene aus meiner Küche: Nudeln mit DDR-Tomatensoße

Zutaten (für 4 – 6 Personen)

500g Nudeln
1 Zwiebel
500g Aufschnitt (hier: Salami, Jagdwurst und Mortadella)
2 EL Butter
4 EL Mehl
3/4 Flasche Tomatenketchup (kein Gewürzketchup)
1/2 TL Zucker
 1l Wasser
Salz, Pfeffer
Zubereitung
 Butter in einer großen Pfanne erhitzen. Wurst und Zwiebel in kleine Stücke schneiden und im heißen Fett rundherum anbraten, bis die Wurst leicht kross wird. (Kann schon mal 10 Minuten dauern). In der Zwischenzeit die Nudeln in gesalzenem Wasser bissfest kochen. Sobald die Wurst schön angebraten ist mit Mehl bestreuen, durchrühren und mit der Hälfte vom Wasser ablöschen. Ketchup  dazugeben und vermischen. Restliches Wasser nach Belieben zufügen, bis die Soße die gewünschte Konsistenz hat. Mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken und 2 – 3 Minuten köcheln lassen.
Die Nudeln abgießen und zusammen mit der Tomatensoße anrichten.

Experimene aus meiner Küche: Nudeln mit DDR-Tomatensoße

Ich hätte ja nie gedacht, dass mir so eine Art von Soße überhaupt schmeckt, denn eigentlich mag ich gar keinen Ketchup. Und ich kenne das Gericht – wie viele jetzt vielleicht denken – auch nicht aus meiner Kindheit. Aber bei einem Besuch im Harz durfte musste ich es probieren und war davon so angetan, dass ich es direkt nachkochen musste. Manchmal muss man Dinge auch erst ausprobieren, bevor man darüber urteilt 😉

Eure Yvonne

27 Kommentare

  • Antworten
    Anonym
    2. Februar 2015 at 16:59

    Bei uns gibts daheim fast die gleichen Nudeln! Bei uns heißen sie Papa Spaghetti weil der sie schon als Kind gern gegessen hat. Und meine Familie kommt nicht mal aus der DDR und bei uns ist eine ganze Flasche drin!!! 😀 aber es schmeckt sooo gut.
    Gruß Lisa

    • Antworten
      SaloMax
      3. Februar 2015 at 08:02

      Ja, bei uns ist das auch "Papas Nudelsauce" (er kommt allerdings aus Leipzig). Wir machen ebenfalls die ganze Flasche rein.

      Vielen Dank für das Rezept

      LG
      Charlotte

    • Antworten
      Tonia
      3. Februar 2015 at 09:07

      Das ist lustig, bei meinem Exfreund hießen sie nämlich auch so:)

  • Antworten
    Anonym
    2. Februar 2015 at 17:29

    Kindheitserinnerungen!! ♡ Vielen Dank für das Rezept!

  • Antworten
    Unknown
    2. Februar 2015 at 17:39

    Ich selbst komme aus der ehemaligen DDR und koche es heute noch, mein Mann liebt dieses Gericht und er ist nicht von drüben. Ich mache es aber mit Fleischwurst, auch sehr lecker.

  • Antworten
    Unknown
    2. Februar 2015 at 17:40

    Ich selbst komme aus der ehemaligen DDR und koche es heute noch, mein Mann liebt dieses Gericht und er ist nicht von drüben. Ich mache es aber mit Fleischwurst, auch sehr lecker.

  • Antworten
    FrauS.
    2. Februar 2015 at 18:53

    fast genauso machen wir sie auch! dazu gibts gebratene jagdwurstscheiben ;))))))
    mmmmhhhhhh toll!
    liebe grüße von der ostsee
    marion

  • Antworten
    Jacqueline
    2. Februar 2015 at 20:35

    Ich mache sie auch immer noch. Nennt sich bei mir "Mama-Sauce". Ich habe das Rezept so von meiner Mutter übernommen. Auch mein Mann, als nicht DDR-Kind, liebt sie.

  • Antworten
    Raspberrysue
    3. Februar 2015 at 04:06

    Liebe Yvonne, mein Freund ist aus MV und wenn ich bei seiner Familie bin, dann gibts auch immer einige dieser "Schätze"…an manche Dinge, wie auch dieses Gericht, kann ich mich nicht so ganz gewöhnen. Aber irgendwie ist es auch sehr liebenswert, dass jeder Teil von Deutschland seine (kulinarischen) Eigenarten hat, die man entdecken kann. Auf jeden Fall finde ich es super, dass du das hier vorstellst! 🙂 Lg Carina

  • Antworten
    Anonym
    3. Februar 2015 at 11:00

    Ich mache die Sauce mit Tomatenmark, Brühe und viel getrocknetem Oregano.

    • Antworten
      Unknown
      25. April 2015 at 14:54

      Na ja ist ja dann nicht mehr die " DDR Soße "

  • Antworten
    Unknown
    4. Februar 2015 at 00:01

    Finde ich gar nicht so schlimm, wenn der Aufschnitt wegbleibt :-).
    Meine Kindheit ist schon ein wenig länger her. Daher wurde damals einfach eine helle Mehlschwitze gemacht, Zwiebeln und Tomatenmark mit angeröstet und mit Brühe aufgefüllt. Ansonsten ähnlich wie Du es beschrieben hast. Das mag bei uns zwar niemand essen, aber ich denke oft daran.

  • Antworten
    Electrofairy
    7. Februar 2015 at 15:11

    Beste Soße!!!

  • Antworten
    Anonym
    26. Februar 2015 at 11:22

    oma hat da immer maccaroni oder sternchennudeln zu gemacht, manchmal gabs ein Jägerschnitzel dazu aber immer gab es aus den restnudeln des abends für opa butternudeln und für uns kinder butterzuckernudeln

    für mich ist es eine schöne erinnerung an die zeit bei meinen großeltern

  • Antworten
    Sophie
    1. März 2015 at 19:32

    so simpel und doch sooo gut! Ich habe die Sauce heute gemacht, statt Aufschnitt habe ich Speckwürfel mit den Zwiebeln angebraten & statt Nudeln gab es Gnocchi dazu. Das ganze hat mich an Omas Nudelsauce erinnert (nicht aus der DDR) 🙂

  • Antworten
    Anonym
    9. März 2015 at 10:50

    Ganz Wie bei Oma sage ich nur! 😀 Ich habe mir letztes Jahr das Rezept geben lassen und es nachgekocht. Es war gut, aber so wie meine Oma bekomme ich es einfach nicht hin. Die schmunzelt immer nur und sagt, sie mache das nach Gefühl!
    Frechheit!
    Deshalb wünsche ich es mir immer, wenn ich zu hause zu Besuch bin. 🙂
    Ein Stück Nostalgie und ganz viel lecker ist dabei! 🙂

    Lieben Gruß
    Wiebke

  • Antworten
    Anonym
    10. Mai 2015 at 16:17

    Hahaha also ich komme aus dem Osten und das gab es bei uns früher immer. Es ist super lecker und ich liebe es heut noch. Bei uns heißt es einfach nur Nudeln mit Tomatensauce. Ich mach die Sauce allerdings meist mit Würfeln von Wiener Würstchen. ����

    Liebe Grüße
    Christin

  • Antworten
    Anonym
    7. Januar 2016 at 15:47

    Mutti machts mir ganz oft ♡ sie hats früher von ihrer Mutti bekommen (kommen aus Leipzig) und jetzt bekommen wir das ♡

  • Antworten
    Steffi.Tiga
    10. Juli 2016 at 22:17

    Ich bin auch aus der ehemaligen DDR und kenne es genauso aus dem Kindergarten!
    Ich persönlich nehme am liebsten Bockwurst. Und meine Mama – ich habe das übernommen – macht immer noch einen Schuss Gurkenwasser, also das Abtropfzeug von Gewürzgurken ran. schnell, simpel, einfach und unheimlich lecker 🙂

  • Antworten
    Steffi.Tiga
    10. Juli 2016 at 22:17

    Ich bin auch aus der ehemaligen DDR und kenne es genauso aus dem Kindergarten!
    Ich persönlich nehme am liebsten Bockwurst. Und meine Mama – ich habe das übernommen – macht immer noch einen Schuss Gurkenwasser, also das Abtropfzeug von Gewürzgurken ran. schnell, simpel, einfach und unheimlich lecker 🙂

  • Antworten
    Unknown
    17. August 2016 at 15:18

    Super ,danke für das Rezept. Das war 7n der DDR früher mein Liebling GSM essen.makkaroni mit tomatensoße. Mmmhhhhhh

  • Antworten
    Anonym
    24. August 2016 at 16:19

    Darf ich fragen, wo im Harz du warst? Komme auch aus dem Harz und das würde mich mal interessieren 🙂
    Das Rezept ist übrigens sehr lecker und einfach, so wie Gehacktesstippe, kennst du das auch? Im Westen (z. B. Braunschweig) sagt man dazu Beamtenstippe, ist aber auch etwas anders.

  • Antworten
    Wilde Möhre
    19. Januar 2017 at 10:44

    Als ich zufällig dieses Rezept hier fand, zuckte ich kurz zusammen, denn dieses Gericht hatte ich über dreißig Jahre erfolgreich verdrängt.
    Es ist mein DDR-Schulspeisungs-Trauma! Ein zusammengeklebter Batzen Makkaroni und obendrauf wurde diese rote Wurst-Soße geklatscht. Brrrrr…
    Ich habe leider erst nach der Wende entdeckt, dass Nudeln auch lecker schmecken können, weil ich nach diesem Trauma um alle Nudelgerichte einen Riesen-Bogen gemacht habe. Gott sei Dank ist das überstanden 🙂
    Trotzdem Danke fürs (leicht schaudrige) Erinnern.
    Liebe Grüße,
    Annett

  • Antworten
    Kindheitserinnerungen: Nudeln mit DDR-Tomatensoße | Paprika meets Kardamom
    18. Februar 2021 at 16:28

    […] Quelle: Experimente aus meiner Küche – Nudeln mit DDR-Tomatensoße […]

  • Antworten
    Anne
    23. Dezember 2021 at 22:50

    Mir wurde grad der Beitrag aus 2015 angezeigt haha. Wir kommen ursprünglich aus dem Harz und bis heute gibts noch immer einmal wöchentlich das Rezept und wir machen es genauso wie du nur dass wir meist eine Fleischwurst nehmen und die würfeln. Ich bin auch gar kein Ketchupfan witzigerweise aber die Tomatensauce so geht immer 😀

    LG Anne

    • Antworten
      Yvonne_E
      29. Dezember 2021 at 12:10

      Hallo Anne,
      ach wie lustig.
      Liebe Grüße
      Yvonne

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