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Süßkartoffel-Walnuss-Tarte

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Manchmal bin ich das Chaos in Person! Ganz schlimm war es letzte Woche. Meine Freudin sollte abends vorbei kommen und schnell war klar, dass ich für uns kochen werde. Am besten etwas, was sich gut vorbereiten lässt, damit ich es zwischen Freundin begrüßen und Kind ins Bett bringen nur noch in den Ofen schieben muss. Wir wollten nämlich in Ruhe essen (und nen Sekt trinken) wenn das Töchterchen im Bett ist. Da noch Süßkartoffeln von diesem Gericht übrig waren, entschied ich mich für eine Süßkartoffel-Walnuss-Tarte, die ich hier entdeckt hatte. Der Plan war, den Teig und die Füllung in Ruhe nachmittags vorzubereiten und im Kühlschrank aufzubewahren. Theoretisch hätte das auch alles gut geklappt, wenn ich an diesem Tag nicht später nach Hause gekommen wäre, das Töchterchen volle Aufmerksamkeit gefordert und ich mich mit der Zeit verschätzt hätte. Nach drei Runden “Bob der Baumeister”-Memory beschloss ich dann doch, dass es Zeit wäre, die Füllung vorzubereiten. Schließlich sollte die Freundin schon in 30 Minuten da sein und bis dahin sollte die Küche wieder glänzen. Vor lauter Hektik vergaß ich leider die Gorgonzola-Eier-Sahne zu würzen, wodurch die Tarte zuerst etwas fad schmeckte. Aber mit etwas grobem Meersalz bestreut, konnten wir mein Missgeschick wieder ausbügeln und diese leckere Süßkartoffel-Walnuss-Tarte genießen:

Experimente aus meiner Küche: Süßkartoffel-Walnuss-Tarte

Meine Küche war natürlich das reinste Schlachtfeld als meine Freundin ankam und nichts hatte so geklappt, wie ich es geplant hatte. Außer mir hatte es auch niemanden gestört. Am Ende hat Tante Jana mit ihrer Nichte gespielt, während ich in aller Ruhe und ohne Hektik meine Küche wieder aufräumen konnte. Nachdem wir gemeinsam die Kleine ins Bett gebracht hatten, war die Tarte auch fertig und wir konnten in Ruhe essen. Zuvor wurde natürlich noch das Fotozelt aufgebaut, um das Ergebnis von allen Seiten zu fotografieren 😉

Experimente aus meiner Küche: Süßkartoffel-Walnuss-Tarte
Und mit diesem Rezept könnt ihr auch mal für eure Freundin (euren Mann, eure Kinder oder euch selbst) eine Süßkartoffel-Walnuss-Tarte zubereiten:

Zutaten (1 Tarteform 30cm)
Teig:
250g Dinkelmehl
100g Frischkäse
100g weiche Butter
1 Eigelb
1/2 TL Salz
Füllung:
350 – 400g Süßkartoffeln
100g Walnusskerne
3 Eier
200ml Sahne
50 – 100g Gorgonzola (hier: 100g)
3 Stiele Petersilie
Salz, Pfeffer
Zubereitung
Für den Teig Mehl mit Frischkäse, Butter, Eigelb und Salz zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie wickeln und 60 Minuten in den Kühlschrank stellen.
In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten. Dafür zuerst die Nüsse hacken (ich gebe die immer in einen Gefrierbeutel und haue mit dem Nudelholz drauf) und in einer Pfanne ohne Fett kurz rösten. Süßkartoffeln schälen und reiben. Petersilie grob hacken und mit Süßkartoffel und Walnüssen mischen. Sobald die 60 Minuten rum sind, den Backofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank holen und zwischen zwei Lagen Backpapier größer als die Form ausrollen. Zusammen mit der unteren Schicht Backpapier den Teig in die Form legen und den Rand hochziehen. Nun die Süßkartoffel-Walnuss-Mischung hineingeben. Eier, Sahne und Gorgonzola sowie Salz und Pfeffer in ein hohes Gefäß geben und kurz mit dem Mixstab pürieren, damit sich der Käse “auflöst”. Auf die Tarte gießen und im Ofen auf mittlerer Schiene 25 Minuten backen. Danach die Temperatur auf 150°C reduzieren und die Tarte weitere 15 – 20 Minuten backen. Evtl. mit Alufolie abdecken, falls sie zu dunkel wird. Kurz abkühlen lassen, mit etwas Petersilie garnieren und servieren.

Experimente aus meiner Küche: Süßkartoffel-Walnuss-Tarte
Wir waren uns übrigens alle einig, dass sich ein paar Speckwürfel sicherlich auch sehr gut darin gemacht hätten. Der Gorgonzolageschmack ist übrigens nicht zu stark und hat auch einem “Nicht-Käse-Esser” wie mir geschmeckt 😉

Eure Yvonne

1 Kommentar

  • Antworten
    Katha
    1. Februar 2016 at 09:51

    Die sieht wirklich super lecker aus – und ein bisschen Chaos in der Küche gehört doch ab und an dazu 😉

    Liebe Grüße,
    Katha

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