Meine Erfahrung mit Weight Watchers im Jahr 2016! Wie ich fast 8 Kilo in knapp 2,5 Monaten mit WW abgenommen habe.

 

Was bisher geschah

 

Heute habe ich kein Rezept für euch. Stattdessen gibt es einen kleinen Bericht über meine Abnahme mit Weight Watchers. Hier könnt ihr nachlesen, wie alles begann und warum ich mich am 10.09.2016 bei Weight Watchers angemeldet habe. Inzwischen habe ich 10kg abgenommen, wobei ich im November und Dezember letzten Jahres keine Punkte gezählt habe. Mein Ziel im letzten Jahr war es, ein paar Kilos vor unserer Florida-Reise abzunehmen. Ich wusste, dass ich in den USA sicherlich zunehmen werde, wenn ich nicht schon vorab mein Essverhalten ändere. Gesagt! Getan! Noch vor dem Urlaub waren 7,5 kg runter! Viel mehr, als ich erwartet hätte.
 

Experimente aus meiner Küche: Meine Erfahrung mit Weight Watchers
 

Meine Erfahrung mit Weight Watchers

Damit hatte ich mir nicht nur einen “Puffer” für den Urlaub geschafft, sondern auch mein Verhalten geändert. Ich habe im Urlaub zwar keine Punkte gezählt und mir jedes Essen gegönnt, worauf ich Lust hatte, aber dennoch war ich sensibilisert. Ich habe oft Pommes gegen Salat eingetauscht. Fisch lieber gebraten und nicht paniert bestellt und viel weniger Süßigkeiten genascht, wie ich es sonst gemacht hätte. Dennoch hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, mich einzuschränken. Somit hatte ich es geschafft, in den 3 Wochen lediglich ein halbes Kilo zuzunehmen. Ich möchte gar nicht wissen, wieviele Kilos ich zugenommen hätte, wenn ich nicht vorher mit Weight Watchers begonnen hätte.

Experimente aus meiner Küche: Meine Erfahrung mit Weight Watchers

Aber ich muss ehrlich gestehen, dass es mir nach dem Urlaub nicht leicht gefallen ist, wieder durchzustarten. Die Weihnachtszeit stand vor der Tür und ich konnte mich einfach nicht dazu aufraffen, wieder Punkte zu zählen. Stattdessen backte (und aß) ich lieber kinder Schokolade-Cookies, köpfte Schokonikoläuse und genoss die Weihnachtszeit in vollen Zügen. Neben all den “Sünden” achtete ich aber darauf, dass wenigstens die regulären Mahlzeiten im Rahmen blieben. Ich verzichtete also weiterhin auf Sahne und Käse, aß kleinere Portionen und gönnte mir dafür lieber mehr Süßigkeiten 😉
 
Dennoch achtete (und kontrollierte) ich durchgehend mein Gewicht und hielt – auch ohne Punkte zu zählen – dieses konstant bzw. nahm sogar noch 500 Gramm ab. Da ich aber weiß, dass sich der hohe Süßigkeitenkonsum auf Dauer irgendwann rächen würde, hatte ich mir zum Jahresanfang fest vorgenommen, wieder durchzustarten. Schließlich sollten noch einige Kilos purzeln.

 

Experimente aus meiner Küche: Meine Erfahrung mit Weight Watchers

Pünktlich nach Neujahr fing ich wieder an Punkte zählen und mich bewusster zu ernähren. Wider Erwarten klappte die “Umstellung” problemlos. Seither sind 4 Wochen vergangen und weitere 2 kg runter! 4 Wochen in denen ich keinesfalls auf jeglichen Süßkram verzichtet habe. Ich wäre nicht so motiviert dabei, wenn ich mir ständig nur Verbote auferlegen würde. Stattdessen plane ich besser und binde Weight Watchers in meinen Alltag ein.

 

Mein Alltag mit Weight Watchers 

Die Planung ist bei mir wichtig und kostet viel Zeit. Aber geplant habe ich schon, bevor ich mit Weight Watchers begonnen habe. Vielleicht fällt es mir daher auch so leicht. Der einzige Unterschied ist allerdings, dass ich mir inzwischen Rezepte aussuche, die punktefreundlich sind. Bevor ich ein neues Rezept ausprobiere, gebe ich es in der App ein und “prüfe” wie viele Punkte eine Portion hat. Dann entscheide ich, ob und wann es gekocht wird. Dabei versuche ich am Wochenende immer sehr punktefreundlich zu kochen, damit noch ein (oder zwei) Stück Kuchen im Budget sind.  In der Woche darf das Essen auch ruhig mal mehr Punkte haben, da ich zwischendurch weniger esse. Das ist meine Erfahrung mit Weight Watchrs.

Ja aber was esse ich denn nun und wie teile ich meine 30 Punkte auf den Tag auf? In der Woche esse ich zu 90% immer zwei Scheiben Brot zum Frühstück. Belegt mit Kräuterfrischkäse (z.B. Bresso leicht mit 8% Fett), kalorienreduzierter Wurst und Gurkenscheiben. Dazu kommt noch eine kleingeschnittene Möhre und hin und wieder noch Radieschen oder Cornichons.

Experimente aus meiner Küche: Meine Erfahrung mit Weight Watchers

 
Die Brote teile ich mir auf. Eins esse ich um 8 Uhr und eins um 10 Uhr. Das habe ich aber auch schon gemacht, bevor ich mit Weight Watchers begonnen habe. Der Unterschied zu vorher ist allerdings, dass ich die Butter weglasse und keine fette Wurst nehme. Schnittkäse mochte ich sowieso noch nie, somit muss ich hier auch auf nichts verzichten. Insgesamt hat mein Frühstück – je nach Brotsorte und Aufschnitt – zwischen 8 und 10 Punkte.

Mittags (zwischen 12 und 12.30 Uhr) esse ich eigentlich immer Obst. Entweder mit Joghurt bzw. Skyr oder mit Porridge. Das hängt davon ab, wie viel Hunger ich habe, ob ich gerne etwas Warmes essen möchte und wie viele Punkte mein Abendessen hat. Ist das Abendessen punktefreundlich, gibt es mittags 40g Noat´s mit Milch und Wasser. Je nach Sorte und Milchmenge gehen dafür 5 – 7 Punkte drauf.
 

Experimente aus meiner Küche: Meine Erfahrung mit Weight Watchers

Benötige ich für nachmittags/abends mehr Punkte, weil ich weiß, dass es noch Kuchen gibt oder das Abendessen viele Punkte hat, mische ich mein Obst mit 150g Joghurt (0,1% Fett von Optiwell) oder 150g Skyr. Dafür muss ich mir lediglich 2 Punkte berechnen und werde (vor allem mit Skyr) ebenfalls sehr satt. Das Obst variiert nach Lust und Laune und Saison. Im Winter greife ich gerne auf Bananen, Kaki, Äpfel und Birnen zurück. Im Herbst kommen noch Pflaumen dazu und im Sommer dürfen natürlich frische Beeren nicht fehlen. Normalerweise sollte man nur 2 Portionen (etwa 300g) Obst am Tag essen. Ich sehe das nicht ganz so eng und esse meistens etwas mehr. So zum Beispiel heute 1 Banane, 1 Apfel und 1 Birne. Wieviel Fruchtzucker man “verträgt” muss allerdings jeder für sich selbst herausfinden.

Die Nachmittage sind immer unterschiedlich. Ein- bis zweimal in der Woche bin ich bei meiner Oma zum Kaffee. An den Tagen esse ich mittags “nur” Joghurt/Skyr damit ich noch ein paar Punkte für ein Stück Kuchen oder Pfannkuchen übrig habe. An allen anderen Tagen gönne ich mir vielleicht eine Süßigkeit für 2 – 4 Punkte oder ein Corny Free zum Kaffee.

Zwischen 17.30 Uhr und 18.30 Uhr gibt es dann Abendessen. Was es da so gibt, zeige ich euch ja täglich auf Instagram und kurze Zeit später auch hier auf dem Blog. Meistens haben die Gerichte zwischen 5 und 10 Punkte pro Portion, so dass ich am Ende des Tages – wenn alles gut läuft – meine Tagespunkte verbraucht habe.

Natürlich gibt es Tage, wo nicht alles nach Plan verläuft. Wenn Oma mit Kohlrouladen um die Ecke kommt, die eigentlich gar nicht ins Budget passen oder der Herzmann nach der Arbeit Kuchen mitbringt. Dafür habe ich dann noch 28 Wochenpunkte, die in solchen Fällen zum Einsatz kommen. Manchmal spare ich mir die Wochenpunkte auch für besondere Anlässe auf. Wenn ich weiß, dass ein Geburtstag oder eine Feier ansteht, nutze ich die Wochenpunkte hierfür oder lege einfach mal einen Cheatday ein. An diesem Tag zähle ich (theoretisch) keine Punkte und gönne mir einfach mal was. Ich achte trotzdem darauf nicht zu übertreiben. Heißt im Klartext: Gehen wir abends Burger essen, dann muss ich nicht morgens und mittags ebenfalls zuschlagen. Möchte ich ausgiebig frühstücken (gehen), dann muss ich an dem Tag nicht auch noch zwei Stück Kuchen essen. Ihr versteht was ich meine, oder? 😉

Weight Watchers in der Praxis

Ich kann euch zwar keine umfassenden Tipps & Tricks verraten, da ich selber nicht so lange dabei bin und mein Ziel ja auch noch nicht erreicht habe. Aber ich kann euch vielleicht ein paar praktische Erfahrungen mit Weight Watchers mit auf den Weg geben, die mir bei der Umsetzung helfen.

1.) Ich koche für die ganze Familie. Für mich wäre es nie in Frage gekommen, aufgrund von Weight Watchers für mich extra zu kochen. Somit suche ich mir Gerichte aus, die allen schmecken. Ich unterscheide hier lediglich die Portionsmengen. Gebe ich in meinen Rezepten an, dass man daraus 4 Portionen erhält, so esse ich davon genau eine Portion. Ich wiege diese nicht ab, sondern mache das nach Gefühl. Pfannengerichte teile ich gedanklich in vier Teile auf und nehme mir davon ein Teil ab. Dabei versuche ich auf meinen Teller auch mehr Gemüse zu packen und weniger Reis, Nudeln, Kartoffeln. Von den restlichen 3 Portionen bekommt mein Kind vielleicht eine halbe und der Liebste den Rest. Ich habe aber auch das Glück, dass mein Freund eigentlich alles isst und Gemüse nicht verschmäht. Soll ja Männer geben, die da anders sind 😉

2.) Darüber hinaus kann man nicht nur die Portionen für seine Mitesser anders gestalten, sondern auch die Zutaten. Gibt es bei uns z.B. die Thunfischbrötchen, so belege ich meine Hälfte mit weniger (fettarmem) Käse. Alle anderen bekommen natürlich mehr Käse. So sind alle zufrieden. Funktioniert auch wunderbar bei den Pizzabrötchenfächern. Damit ich bei solchen Gerichten auch in meinen Punkten bleibe, gibt es dazu inzwischen immer einen großen gemischten Salat. Dann genügen mir auch zwei Nudel-Muffins oder Zwiebelkuchen-Muffins, um satt zu werden.

3.) Messt Fett und Öl ab! Vor allem beim Braten bin ich früher immer
sehr großzügig mit Öl umgegangen. Heutzutage benötige ich für fast alles
nur noch einen Teelöffel. Das spart unglaublich viele Punkte pro Essen
ein. Funktioniert allerdings auch nur mit guten Pfannen oder Töpfen. Zum
Braten nutze ich gerne diese Pfanne* von Tefal. Für Suppen und Eintöpfe kommt dieser Alugusstopf* zum Einsatz. Auch hier benötigt man nur sehr wenig Fett und es brennt nichts an. In dem Topf lässt sich zudem auch wunderbar das No-Knead-Brot zubereiten. Außerdem habe ich noch diesen Kontaktgrill. Hier kann man ganz ohne Fett Frikadellen, Pancakes oder Spiegeleier braten. Zum Einfetten von Backformen hingegen nutze ich nur noch dieses Backtrennspray*.

4.) Ich berechne meine Rezepte immer selbst. Dadurch kann ich auch besser einschätzen, von welchen Lebensmittel ich nicht so viel nehmen sollte. Jedes Gericht lässt sich “verschlanken”. Finde ich ein interessantes Rezept im Internet/Zeitschrift/Blog, gebe ich direkt alle Zutaten in der App als Rezept ein und prüfe zunächst, wieviele Punkte eine Portion hat. Danach kann ich Stück für Stück die Lebensmittel austauschen, um ein für mich akzeptables Ergebnis zu erreichen. Gemischtes Hackfleisch tausche ich inzwischen prinzipiell gegen mageres Rinderhackfleisch aus. Je nach Rezept kann man Sahne durch Milch ersetzen oder die Nudel/Reis/Kartoffel-Menge reduzieren. Stattdessen binde ich viel mehr Gemüse ein, um auch satt zu werden. Bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, speichere ich das Rezept unter meinen Favoriten ab und koche es bei Gelegenheit nach.

Die Umsetzung klappt sehr gut und ich habe auch selten das Gefühl, dass ich auf etwas verzichten muss. Da ich mir wirklich oft Kuchen oder eine kleine Süßigkeit gönne, kommt bei mir auch nie der Heißhunger auf. Selbstverständlich fällt es auch mir schwer auf Feiern nicht nach den Chips und Süßigkeiten zu greifen. Solange das nicht jede Woche vorkommt, kann man sich gerade an besonderen Tagen auch ruhig mal etwas gönnen. Wie heißt es so schön: Man soll die Feste feiern, wie sie fallen 😉 Wichtig ist nur, am nächsten Tag ganz normal weiter machen!
 

Experimente aus meiner Küche: Meine Erfahrung mit Weight Watchers

Abnehmen mit Weight Watchers: Meine Erfahrung

Die Vorher-Fotos in diesem Beitrag sind alle im August 2016 entstanden, als wir ein Wochenende in Amsterdam verbracht haben. Diese Fotos waren auch ausschlaggebend dafür, dass ich die Notbremse gezogen habe.  Es gab kaum ein Foto, auf dem ich mich noch sehen mochte. Ganz anders hingegen bei den Nachher-Fotos, die alle in Florida aufgenommen wurden. Klar hat man die verlorenen Kilos schon an den Klamotten gemerkt, aber dass man es auch so deutlich sieht, ist mir erst klar geworden, als ich die Bilder gegenüber gestellt habe. Inzwischen sind sogar noch weitere 2,5 Kilo runter und ich bin stolz auf mich, dass ich es geschafft habe.

Experimente aus meiner Küche: Meine Erfahrung mit Weight Watchers

Eure Yvonne

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