Es wäre nicht das erste Mal, dass wir Freunde zum Burgeressen einladen. Aber es war das erste Mal, dass nicht alles nach Plan verlief. Und wer mich wirklich gut kennt, weiß ganz genau, dass ich sehr gerne plane. Ich plane unser Essen, ich plane die Wochenenden, ich plane unseren Urlaub und was es halt sonst noch zu planen gibt. Zum Beispiel den Ablauf für das Burgeressen.
Etwa 1,5 – 2 Stunden bevor die Gäste kommen, wird der Teig für die Burger Brötchen angesetzt, damit die Brötchen gerade so fertig gebacken und noch schön warm sind. Während der Teig ruht, hab ich genug Zeit, um alles andere vorzubereiten. Fleisch formen, Salat waschen, Tomaten schneiden, Parmesan hobeln und den Tisch decken. Wäre alles perfekt gewesen, wenn mir die Brötchen nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten. Etwa 15 Minuten bevor die Gäste eintrudeln sollten, habe ich – mit Schrecken – festgestellt, dass mein Hefeteig nicht aufgegangen ist. Beim Bestreichen der Teiglinge mit Eiweiß ist die ganze Luft entwichen und zurück sind platte Teighaufen geblieben. Und nun? In den Ofen schieben, in der Hoffnung dass die Brötchen noch halbwegs im Ofen aufgehen und nochmal neuen Teig ansetzen. Eigentlich schon viel zu spät, aber zu meinem Glück waren unsere Gäste nicht pünktlich. Dank der Verspätung habe ich es noch rechtzeitig geschafft, die zweite Ladung Burger Brötchen fertig zu backen. Dieses Mal sind sie auch – wie geplant – wunderbar aufgegangen 🙂 Der Burgerparty stand also nichts mehr im Wege und jeder konnte sich nach Belieben einen, zwei oder auch vier Burger (ja unsere Männer haben tatsächlich vier Stück verdrückt) zusammenstellen.
Ich habe meinen Toscana Burger mit Parmesan, Rucola, Pinienkernen, Parmaschinken und karamellisierten Zwiebeln belegt:
Ein Traum, den ihr wie folgt nachmachen könnt:
1 TL Zucker
1 TL Paprika, edelsüß
Zwiebeln
schälen und in dünne Ringe schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen
und die Ringe darin bei mittlerer Hitze weich dünsten. Mit
dem Zucker bestreuen und karamellisieren lassen, bis sie Farbe annehmen. Zum Schluss mit Salz und Paprika würzen.
Und das braucht ihr für eure Toscana Burger
180g Rindergehacktes
Ketchup oder Honey BBQ
1 EL Parmesan, gehobelt
1 EL karamellisierte Zwiebeln
Rucola
So wirds gemacht:
Form bringen. Ich nutze dafür gerne eine Burgerpresse* und drücke in die Mitte mit dem Finger noch eine Mulde, damit das Fleisch beim Grillen seine Form behält. Man sollte die Pattys (je nachdem, wie dick sie sind und wie blutig man es mag) zwischen 4 – 6 Minuten von jeder Seite grillen. Meine Pattys hatten einen
Durchmesser von 10cm und waren bei 5 Minuten pro Seite richtig schön
saftig und innen noch leicht rosa. Sobald das Fleisch
fertig ist, kann es schon losgehen.
Einfach nach Wahl belegen und genussvoll
reinbeißen.
Meinen zweiten Burger habe ich übrigens mit zwei cremig-zarten Scheiben Weichkäse belegt und mit Preiselbeeren getoppt. Auch diese Variante ist sehr lecker und definitiv empfehlenswert.
Und womit würdet ihr euren Burger belegen?
Eure Yvonne
Also die Weichkäse und Preiselbeervariante würde mir momentan echt sehr zusagen… Ich habe kürzlich einen bayrischen Burger mit Leberkäse, Laugensemmel und Ei gebaut. Der war auch nicht zu verachten!
Liebe Grüße, Ina
Wirklich eine köstliche Variante. Wenn auch eher ein Emilia-Romagna-Burger mit den Zutaten (Parmesan, Parmaschinken). Aber wer wird bei so einer hübschen Köstlichkeit kleinlich sein wollen? 😉 Die Brötchen sehen auch super aus. Jetzt hab' ich Hunger…