Als ich vor ein paar Tagen auf das Blog-Event von Schön und fein gestoßen bin, musste ich mir schnell ein Rezept und vor allem eine Gelegenheit suchen, um es anzuwenden. Was bietet sich da besser an, als Freunde spontan zum Kaffee einzuladen 🙂 Neben ein paar Resten vom Schoko-Zucchini-Kuchen habe ich folgende Kaffee-Schokoladen-Mousse bzw. Creme serviert:
Zutaten (für 4 große Portionen)
Mousse:
300g Kaffeeschokolade
2 Sticks lösliches Kaffeepulver
2 frische Eier
2 Esslöffel Puderzucker
400ml Sahne
2 frische Eier
2 Esslöffel Puderzucker
400ml Sahne
Topping:
200ml Sahne
2 EL Eiskaffeepulver
ca. 50g Kaffeeschokolade
Zubereitung
Die Schokolade in Stücke brechen und in einem Topf über dem Wasserbad schmelzen, dabei darf das Wasserbad nicht zu heiß werden. Sobald die Schokolade geschmolzen ist, den Topf aus dem Wasserbad nehmen und glatt rühren. Die Eier mit dem Puderzucker in einer extra Schüssel schaumig rühren, bis eine helle Masse entsteht. Sofort die Schokolade langsam zur Eiermasse geben und alles gut vermischen. In den Schokoladentopf einen Schuss Sahne geben, mit den Schokoladenresten vermischen und auf dem Herd kurz erhitzen. Darin das Kaffeepulver auflösen und etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die restliche Sahne steifschlagen. Die „Kaffeesahne“ zur Masse geben und kurz durch rühren. Dann die geschlagene Sahne
unter die Schokoladenmasse ziehen.
unter die Schokoladenmasse ziehen.
Nicht schlagen, ansonsten wird das Mousse nicht luftig. Nun alles auf Gläser verteilen, dabei alles möglichst in die Mitte verteilen, um die Ränder des Glases nicht zu beschmutzen. Sieht nicht schön aus und es macht jede Menge Arbeit den Pfusch wieder zu beseitigen 🙂 Nun die Mousse mindestens 3-4 Stunden (oder über Nacht) in den Kühlschrank stellen.
Kurz vor dem Servieren die Sahne mit dem Eiskaffeepulver vermischt steifschlagen. Vorsichtig mit einem Teelöffel die Eiskaffeesahne auf der Mousse verteilen. Auch hier darauf achten, die Gläser nicht zu berühren (übrigens leichter gesagt, als getan, dazu aber nachher mehr). Die restliche Schokolade klein hacken und auf der Sahne verteilen. Bis zum Verzehr
weiterhin kühl stellen.
weiterhin kühl stellen.
Der Plan war, dass eine locker leichte fluffige Mousse entsteht, die mich auf dem Foto von Marlenes sweet things so angesprochen hat, dass ich das Rezept unbedingt ausprobieren musste. Obwohl ich eigentlich ungern mit rohen Eiern arbeite und mich bisher noch nie an eine Mousse ran getraut habe, klang das Rezept so simpel, dass ich übermütig wurde und dachte, das kann ich auch! Leider wurde ich eines Besseren belehrt. Meine „Mousse“ sieht im Glas vielleicht noch ganz schön aus, aber
es ist keine Mousse geworden. Die Masse kann man höchstens als Creme bezeichnen.
es ist keine Mousse geworden. Die Masse kann man höchstens als Creme bezeichnen.
Ich bin sehr froh, dass ich mich direkt für die Variante im Glas entschieden habe und mich nicht darauf verlassen habe, dass
ich so schöne Nocken formen kann wie Marlene. Das wäre bei mir nämlich glatt in die Hose gegangen 🙁
ich so schöne Nocken formen kann wie Marlene. Das wäre bei mir nämlich glatt in die Hose gegangen 🙁
Leider weiß ich noch nicht mal, worin mein Fehler liegt. Hätte es besser geklappt, wenn ich mich genau an das Rezept gehalten hätte anstatt herum zu experimentieren? Oder habe ich irgendeinen entscheidenden Schritt ausgelassen? War die Schokolade vielleicht zu heiß? Hätte ich die Eimasse zur Schokolade geben müssen anstatt umgekehrt?
Es ist wie es ist und ich kann es jetzt auch nicht mehr ändern. Da die Creme aber – bis auf ihre Konsistenz – trotzdem gut gelungen ist und geschmacklich unglaublich lecker war, wollte ich euch das Rezept natürlich nicht vorenthalten. Vielleicht hat ja jemand (mit Mousse-Erfahrung) Lust es auszuprobieren und lässt mich wissen, wie ich es beim nächsten Mal besser machen kann 🙂
Zu guter Letzt möchte ich auch noch ein paar Worte über die Dekoration bzw. das Anrichten des Nachtisches verlieren. Wie ich schon anfangs erwähnt habe, muss man – vor allem bei Gläsern mit schmaler Öffnung – vorsichtig beim Einfüllen sein, um das Glas nicht zu beschmutzen. Wie ihr seht, ist mir das auch gut gelungen:
Ich möchte aber fairerweise sagen, dass das auch das einzige von vier Gläsern ist, was makellos aussieht. Und auch hier musste ich ein paar Kleckse am Rand vorsichtig mit Küchenpapier abwischen und trockenwischen, damit es keine Schlieren gibt. Bei den restlichen Gläsern war ich dazu jedoch schlicht zu faul und zu ungeduldig 🙂 Macht euch also keine Gedanken, wenn nicht immer alles so makellos aussieht, wie auf den Bildern der vielen tollen Foodblogs (wobei meine Bilder auch nicht mit denen erfahrener Foodblogger mithalten können). Ich gebe mir meistens bei einem Exemplar besonders viel Mühe, um es dann so gut wie möglich abzulichten. Die schönsten Exemplare erhalten dann die Gäste, während ich selbst immer die misslungenste Kreation behalte 🙂 Natürlich möchte ich euch auch die misslungenen nicht so schönen Exemplare zeigen.
Geschmeckt hat es trotzdem und ich hoffe ihr hattet ein bisschen Spaß beim Lesen 🙂
Eure Yvonne
Mmmmmhhhh…sieht köstlich aus! Und Konsistenz hin oder her, auf den Geschmack kommt es an und wenn du sagst, dass es geschmeckt hat, dann ist das doch die Hauptsache! Ein tolles Kaffee-Dessert! 🙂
Liebe Grüße von Janet….habe ich noch vergessen… 😉
Ja da hast du Recht 🙂
Lieben Gruß
Yvonne
Das schätze ich an deinem Blog. Jeder Arbeitsschritt wird fotographiert. So kann auch dem Laien nichts misslingen.
Tolle Fotos btw.
Es freut mich, dass dir mein Blog gefällt! So etwas hört man gerne 🙂
Lieben Gruß
Yvonne