Weiter geht es mit dem zweiten Reisebericht zu unserer 6 wöchigen Kalifornien & Hawaii Reise! Im ersten Teil kannst du nachlesen, wie die Reise entstanden ist.
Der Reiseverlauf
Wir fliegen am 22.06.2023 von Frankfurt nach San Francisco und verbringen die ersten Tage in der Stadt. Am 26.06.2023 übernehmen wir das Wohnmobil und starten unseren Roadtrip durch Kalifornien. Wir geben am 13.07.2023 das Wohnmobil ab und fliegen von Los Angeles nach Oahu. Am 19.07.2023 geht es weiter nach Big Island und am 25.07.2023 nach Kauai. Wir beenden die Reise in Los Angeles, wo wir vom 31.07. – 03.08.2023 bleiben.
San Francisco
San Francisco hat uns sehr gut gefallen. Wir waren im Handlery Union Square Hotel und erkundeten die Stadt abwechselnd zu Fuß, mit dem Hop on/Hop off Bus oder per Taxi. Mein Highlight war die Golden Gate Bridge. Dort zu stehen und auf dieses Bauwerk zu schauen, was man sonst nur aus Filmen kennt, hat mich einfach glücklich gemacht. Aber auch die Gegend um Fisherman´s Wharf und Pier 39 hat mir gut gefallen. Nie vergessen werde ich, wie wir die Hyde Street zu Fuß hochgegangen sind, um zur Lombard Street zu gelangen. Laut Google Maps nur 9 Minuten Fußweg. Was mir Google allerdings nicht verraten hat, dass die Straße eine Neigung hat, die den Fußweg zur Qual werden lässt. Einen detaillierten Reisebericht zu San Francisco findest du in meinen Instagram-Highlights: SF Teil 1 und SF Teil 2
Wohnmobil
Wir hatten (über CANUSA) ein Wohnmobil von EL Monte gebucht. Leider gibt es seit Corona keinen Transfer mehr, so dass wir selber bis nach Dublin zur Übernahmestation kommen mussten. Also haben wir die Schnell-Bahn (BART) genommen und sind mit Kind, Baby, 4 Koffern und einem Kindersitz von San Francisco nach Dublin gefahren. Was wir allerdings nicht wussten, dass wir vom Bahnhof noch einen 20 Minuten Fußweg vor uns hatten, um zur Wohnmobilstation zu kommen. 20 Minuten mit 4 Koffern, einem Kindersitz und Baby im Kinderwagen können ganz schön lang werden 😉
Nachdem wir angekommen und die Formalitäten alle geklärt waren, durften wir unser Wohnmobil übernehmen. Für die erste Übernachtung hatten wir uns einen Campingplatz ausgesucht, der nicht weit weg ist und schon auf dem Weg zum Yosemite Nationalpark liegt. Bevor wir zum French Camp R.V. Park fuhren, hielten wir noch im Walmart, wo wir uns erstmal für die nächsten Tage eindeckten.
Roadtrip – Die Route
26.06.2023 French Camp R.V. Park (1 Nacht)
27.06.2023 Indian Flat Campground in El Portal (2 Nächte)
29.06.2023 Geplant war eine Übernachtung in Fresno. Haben aber spontan beschlossen schon weiter in Richtung Monterey zu fahren, so dass wir im Oasis West RV Park in Santa Nella übernachtet haben (1 Nacht)
30.06.2023 Saddle Mountain Ranch in der Nähe von Monterey (3 Nächte)
03.07.2023 Im Coastal Dunes RV Park in Pismo Beach haben wir nur übernachtet, da wir nicht von Monterey nach Santa Barbara in einem Stück durchfahren wollten. Im Nachhinein hätte ich die lange Fahrt in Kauf genommen und wäre dafür lieber einen Tag länger in Monterey geblieben.
04.07.2023 Sunrise RV Park in Santa Barbara (1 Nacht)
05.07.2023 Im Valencia Travel Village RV Resort haben wir übernachtet, da die Universalstudios von da nur 30 Minuten entfernt sind. (3 Nächte)
08.07.2023 Das San Diego Metro KOA Resort bei San Diego war einer der schönsten Campingplätze auf unserer Route. Die Sanitäranlagen waren sauber, der Pool war toll und es gab viele Spielmöglichkeiten für Kinder. Hier blieben wir auch 4 Nächte, bevor wir am 09.07.2023 nach Anaheim fuhren. Der Anaheim Harbor RV Park ist perfekt, wenn man das Disneyland besuchen möchte. Wir waren zwar nicht im Disneyland, konnten uns abends aber vom Campingplatz wunderbar das Feuerwerk anschauen. Wir haben den Platz deshalb gewählt, weil wir von dort am nächsten Morgen nur 15 Minuten zur Wohmmobilabgabestation fahren mussten.
Bilder und weitere Infos zu dem ganzen Roadtrip findest du in meinen Instagram-Highlights:
Dublin – French Camp – Yosemite
Santa Nella – Monterey – Pismo Beach
Santa Barbara – Santa Clarita
San Diego I
San Diego II – Anaheim
Roadtrip – Highlights
Yosemite Nationalpark
Der Yosemite Nationalpark war mein persönliches Highlight bei der Wohnmobiltour. Ich habe bei meinen Reisen schon viele Wasserfälle gesehen, aber diese waren einfach so atemberaubend. Die ganze Natur im Park hat mir unglaublich gut gefallen. Alleine schon als wir auf dem Weg zum Campingplatz am Tunnel View vorbeigekommen sind, ist mir der Atem stehen geblieben. Dieser Ausblick ist faszinierend. Leider war der Glacier Point zu dem Zeitpunkt noch gesperrt. Von hier hätte man bestimmt auch einen tollen Ausblick gehabt.
Am zweiten Tag haben wir noch einen Abstecher nach Mariposa Grove of Giant Sequoias gemacht. Auch dieser Teil des Yosemite Nationalparks ist absolut sehenswert und bietet wieder eine ganz andere Natur.
Monterey
Monterey fand ich auch sehr schön, wobei wir einfach total Pech mit dem Wetter hatten. Am Meer war fast immer Nebel, so dass wir die beeindruckende Küste kaum sehen konnten. Die Highlights des 17-Miles-Drives blieben uns somit verwehrt. Wobei es sowieso sehr schwer gewesen wären, mit dem Wohmmobil an den Aussichtspunkten einen Platz zu bekommen.
Fisherman’s Wharf, Cannery Row und das Monterey Bay Aquarium haben uns sehr gut gefallen. Carmel by the sea war jetzt ganz nett, aber kein Highlight.
Die echten Highlights wie Point Lobos, Mc Way Falls und Big Sur mussten wir leider auslassen. Zum einen weil man bei dem Nebel sowieso nichts gesehen hätte und zum anderen, weil der Highway 1 gesperrt war. Ursprünglich war es geplant alle Ziele auf dem Weg von Monterey nach Pismo Beach abzuklappern, was aufgrund der Sperrung nicht möglich war. Und einfach mal 2 Stunden hin- und herzufahren (und dann vielleicht nicht mal etwas zu sehen) wollten wir Ben nicht antun.
Somit haben wir auch San Simeon und Morro Rock ausgelassen und uns gegen einen Stopp in Solvang entschieden. Manchmal war es einfach wichtiger, dass die Kinder zufrieden sind, anstatt an den Plänen festzuhalten. Deshalb haben wir in Monterey auch viel Zeit auf dem Campingplatz verbracht, wo sich die Kinder im Pool und auf dem Spielplatz austoben konnten.
Santa Barbara
In Santa Barbara haben wir einen langen Strandspaziergang vom Campingplatz bis zu Stearn Wharf gemacht, wo wir gegessen und die Leute beobachtet haben, die am 4. Juli am Strand gepicknickt und mit ihren Familien gefeiert haben. Das Zentrum war stylisch und hat mir sehr gut gefallen. Allerdings waren die schicken Restaurants mit kleinen Kindern dann doch uninteressant. Mehr Zeit hätte ich hier allerdings auch nicht verbringen müssen.
Santa Clarita
In Santa Clarita hingegen hätte ich auch noch einen weiteren Tag verbringen können. Der Campingplatz war sehr schön und da wir nicht mehr an der Küste waren, war es auch endlich richtig warm. So warm, dass wir noch am Ankunftstag um 19 Uhr in den Pool gesprungen sind. Dabei blieb es aber auch, da wir die restliche Zeit nur unterwegs waren. Ein Tag waren wir in den Universalstudios, die mir auch sehr gut gefallen haben. Theoretisch hätten wir mit unseren Tickets auch 2 Tage Eintritt gehabt, aber wir entschieden uns, den zweiten Tag im Wasserpark Six Flags Hurricane Harbor zu verbringen. Wäre Ben schon etwas älter, hätten wir bestimmt noch einen Tag im Achterbahnpark Six Flags Magic Mountain verbracht.
San Diego
San Diego hat mich positiv überrascht. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es dort so viele Wolkenkratzer gibt. Ich liebe die Kombination von Meer und Großstadt und fühlte mich in San Diego richtig wohl. Egal ob Freizeitparks, Spielplätze oder der große Zoo. Dazu die schöne Küste in La Jolla, der Flugzeugträger und vieles mehr. Hier gab es von allem etwas. Dazu noch das schöne Wetter und der tolle Campingplatz. Ich war so froh, dass ich San Diego noch in unserer Route aufgenommen habe, was ganz am Anfang gar nicht geplant war.
Los Angeles
Nach unserer Hawaii-Tour ging es wieder zurück nach Los Angeles, wo wir die letzten 2,5 Tage verbrachten. Wir hatten L.A. bewusst bei der Wohnmobil-Rundreise ausgelassen. Zum Einen wollten wir nach dem 6 stündigen Flug von Hawaii nicht direkt nach Hause fliegen und weitere 11 Stunden im Flugzeug sitzen. Zum Anderen kann man mit Wohnmobil schlecht in Los Angeles parken und auch nicht im Zentrum übernachten. Wir entschieden uns für das “The Adler A Hollywood Hotel“. Von hier waren wir schnell beim Walk of Fame, am Griffith Observatorium und am Hollywood Sign.
Bis nach Beverly Hills waren es knapp 30 Minuten und nach Santa Monica 45 Minuten Fahrtzeit. Nichtsdestotrotz haben wir gefühlt nur im Auto gesessen. Die Stadt hat kein Zentrum, von wo man die wichtigsten Highlights zu Fuß erkunden kann. Das hat mir überhaupt nicht gefallen. Alles in allem hat mich Los Angeles nicht abgeholt. Es war ganz nett, den Walk of Fame und das Hollywood Sign zu sehen. Den aus Pretty Woman berühmten Rodeo Drive entlang zu fahren, ein Foto vom Beverly Wilshire Hotel zu machen oder die teuren Häuser in Beverly Hills zu bestaunen. Mit Santa Monica und Venice Beach hatten wir dann alles abgeklappert, was mich interessiert hatte. Da wir die Universalstudios schon vorher gesehen hatten, reichten uns die 2 Tage vor Ort vollkommen aus.
Bilder und weitere Infos zu unserem Los Angeles-Trip findest du in meinen Instagram-Highlights: Los Angeles