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Heute darf ich Katrin vom Blog Geschmacks-Sinn bei mir begrüßen! Sie hat uns nicht nur ein unglaublich lecker aussehendes Zucchinibrot mitgebracht, sondern auch noch eine amüsante Geschichte rund um die Herstellung dieses Brotes:

Experimente aus meiner Küche: Bread Baking (Fri)day: Zucchinibrot
Als Yvonne den Bread Baking(Fri)day ins Leben berufen hat, war ich total begeistert von der Idee
und habe mir gedacht, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin, dann backe
ich endlich das Zucchinibrot von Jamie Oliver und widme es Yvonne. Da
ich ja ein Liebhaber der mediterranen Küche bin und ich selbst
gebackenes Brot unersetzlich finde, war ich total neugierig auf das
Brot. Da sollen grob geraspelte Zucchini und Ziegenkäse in den
Brotteig geknetet werden? Und das wird dann trotzdem knusprig? Und
auch wenn ich während ich den Teig geknetet habe, geschimpft und
geflucht habe, wie ein Rohrspatz, kann ich Euch sagen: Es lohnt sich!
Denn das Brot ist der Knaller. Und dieser Geruch in der Wohnung.
Hmmmmm…ich liebe es! Da können auch 30 Grad draußen sein, für
ein selbstgebackenes Brot, schmeiße ich sofort den Ofen an!
Experimente aus meiner Küche: Bread Baking (Fri)day: Zucchinibrot
Nun aber erst mal zu den Zutaten. (Bitte seid nicht so naiv wie ich und ignoriert, dass die
Mengenangaben für ein Riesenbrot bzw. 2 normal große Brote gedacht sind.)
Ihr benötigt:
1 kg Mehl vom Typ 550
285 ml lauwarmes Wasser
30 g frische Hefe
2 EL Zucker
2 gestrichene EL Meersalz
6 Zucchini grob gerieben
1 Handvoll frischer
Thymian
Mehl zum Bestäuben
200 g Ziegenkäse,
zerbröckelt
Und so wird ́s gemacht:
Nach dem Rezept von Jamie (und daran habe ich mich wirklich Schritt für Schritt gehalten) sollte man das Mehl auf die Arbeitsfläche geben, in der Mitte eine Vertiefung drücken, das Wasser, die Hefe, den Zucker, die Thymianblättchen und das Salz in die Vertiefung geben und mit einer Gabel verrühren. Bis hier hin alles gut gelungen. Außer dass ich schon ein bisschen Bedenken hatte, dass 1 kg Mehl echt viel sind und ich dass alles mit den Händen kneten soll! Aber weiter nach Rezept. Nun das Mehl von den Innenseiten der Vertiefung einarbeiten und zwischendurch immer etwas Zucchiniraspel dazugeben und in den Teig einarbeiten. Das ganze soll man so lange machen bis ein einheitlicher Teig entsteht und die Zucchiniraspel aufgebraucht sind. Sollte der Teig zu klebrig oder zu trocken sein, dann noch etwas Mehl bzw. Wasser dazugeben.
Also wie soll ich Euch das
jetzt beschreiben? Ich war sehr weit entfernt von einem einheitlichen
Teig. Es klebte überall und durch das Einarbeiten der Zucchiniraspel
wurde alles noch viel klebriger als es eh schon war. Meine Geduld
hatte auch ziemlich schnell ein Ende und ich hätte mir in den
A….beißen können, dass ich den Teig nicht wie sonst mit meinem
Mixer geknetet habe! Aber was willst de machen, wenn Du da mit zwei
klebrigen Händen und einem Haufen Zutaten auf der Arbeitsfläche
stehst, der irgendwann mal einen homogenen Brotteig ergeben soll.
Also weiter kneten, kneten und nochmals kneten. Doch es wurde nicht
besser.
Außergerechnet in solchen
Momenten ist man dann auch noch alleine zu Hause und hat keine
helfende Hand, die ein bisschen Mehl noch darüber streuen kann. Also
mit den mehr als verklebten Händen die Mehltüte gegriffen und immer
wieder Mehl dazu gegeben. Bitte habt Nachsicht, dass ich in diesem
Moment des sehr genervt sein, nicht notiert habe, wie viel Mehl ich
noch dazu gegeben habe. Aber es war eine Menge! Gefühlt noch mal 250
g! Aber ich merkte, dass ich langsam aber sicher dem Brotteig näher
kam. Und nachdem ich aussah wie ein Mehlmännchen und meine Küche
wie ein Schlachtfeld, war es vollbracht! Ich hatte einen homogenen
Brotteig. *Trommelwirbel* Der Rest ist jetzt wirklich easy. Etwas
Mehl über den Teig stäuben und an einem warmen Ort abgedeckt ca. 30
Minuten gehen lassen.
Wenn der Teig sich dann
verdoppelt hat, dann könnt ihr eure ganze eventuell vorhandene Wut
rauslassen und die Luft aus dem Teig schlagen. Dafür den Teig immer
kräftig auf die Arbeitsfläche werfen und kneten. Das macht richtig
Spaß 🙂 Den Ziegenkäse nun noch einarbeiten (das war im Gegenteil
zu dem Rest vorher ein Klacks!) und fertig war der Teig!
Nun das Backblech noch mit
Mehl bestäuben, den Teig darauflegen und noch mal für 30 Minuten
gehen lassen. Nach genau diesen 30 Minuten habe ich mich dann
entschieden, doch 2 Brote daraus zu machen. Denn das wird sonst ein
Riesenbrot und wir sind ja nur ein 2 Personenhaushalt. Und Besuch war
auch nicht in Sicht ;-). Die zwei Brote habe ich dann nacheinander
bei 180 Grad Ober-und Unterhitze ca. 35 Minuten gebacken. Bei einem
großen Brot ist die Backzeit sicherlich länger. Wenn ihr Euch nicht
sicher seid, dann einfach auf das Brot klopfen und wenn es hohl
klingt, ist es fertig.
Also zum Abschluss muss
ich sagen, dass das kein Brot war, was mal eben so schnell gebacken
ist. Aber auch wenn ich beim Teig kneten gedacht habe, dass ich
dieses Brot nie wieder backen werde, muss ich sagen, dass der
Geschmack für alles entschädigt! Es ist sehr lecker.
Experimente aus meiner Küche: Bread Baking (Fri)day: Zucchinibrot
Wir haben dazu
nur etwas Frischkäse bzw. Kräuterbutter gegessen. Mehr brauchten
wir nicht dazu! Und ein Brot hält noch Kälteschlaf im
Gefrierschrank 🙂
Ich hoffe ich habe Euch
mit meiner Beschreibung nicht die Lust genommen das Brot
nachzubacken. 😉 Vielleicht habe ich mich auch nur blöd angestellt
und bei Euch klappt es viel besser. 😉
Ich wünsche Euch ein
schönes Wochenende
Katrin von Geschmacks-Sinn
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Liebe Katrin, vielen Dank für deine Teilnahme am Bread Baking (Fri)day und deinen ehrlichen und vor allem amüsanten Bericht!
http://experimenteausmeinerkueche.blogspot.de/2014/05/bread-baking-friday.html
Eure Yvonne