Naja eigentlich haben wir die Grillsaison schon vor ein paar Wochen eröffnet, aber leider habe ich es bisher nicht geschafft, darüber zu berichten. Jetzt wird es aber langsam Zeit euch die ersten Grillrezepte und meinen neuen Grill vorzustellen.
Ich grille (na gut, seien wir ehrlich – ich lasse grillen) jetzt nämlich auf einem Plancha-Gasgrill. Als ich letztes Jahr die Anfrage von Verycook* bekam, ob ich nicht Lust hätte, den Grill zu testen, hatte ich sofort hundert Ideen im Kopf, was man alles darauf zubereiten könnte. Leider war die Grillsaison da schon vorbei, so dass ich noch ein paar Monate warten musste, bevor wir endlich loslegen konnten. Inzwischen haben wir den Grill auf Herz und Nieren getestet und auch einen direkten Vergleichstest gemacht, ob man den Unterschied zwischen Gas- und Holzkohlegrill schmeckt. Was meint ihr?
Aber fangen wir erstmal von vorne an 😉 Den Plancha gibt es in 10 verschiedenen Farben und mit drei unterschiedlichen Platten, die mit einer Grillfläche von 60 x 40cm auch für größere Mengen wunderbar geeignet sind. Ich habe mich für eine rote Front und emaillierten Stahl entschieden:
Der Grill wird vormontiert geliefert, so dass man nur noch die Platte aufsetzen, die Füße einstellen, die Fettrinne befestigen und den Gasschlauch (im Lieferumfang enthalten) anbringen muss.
Danach kann man schon direkt loslegen. Naja okay, die Platte sollte man vor dem ersten Gebrauch natürlich feucht abwischen 😉 Wenn das erledigt ist, einfach mit Hilfe des Elektrozünders den Grill “anschalten” und 2 – 3 Minuten abwarten, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Diese kann man beim Plancha-Grill nämlich getrennt regeln, was den Vorteil hat, dass man auf einer Seite auch wunderbar das Grillgut warm halten kann:
Damit Fleisch, Fisch oder Obst nicht anbrennen, muss die Platte allerdings mit ein wenig Öl bestrichen werden. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Olivenöl am besten funktioniert, während Sonnenblumenöl stark spritzt. Das überschüssige Fett wird übrigens in der Fettrinne gesammelt, die man zum Putzen ganz einfach abmachen kann:
Was die Reinigung der Platte angeht, so haben wir hierfür leider noch keine schnelle und einfache Lösung gefunden. Die Rückstände sind etwas hartnäckig und müssen gut eingeweicht werden, bevor man mit dem Schwamm alles entfernen kann.
Soviel zu der technischen Umsetzung. Aber wie sieht es mit dem Geschmack aus? Kann ein Gasgrill mit einem Holzkohlegrill mithalten? Auf jeden Fall! Dafür haben wir beim letzten Familienfest sowohl auf dem Plancha als auch auf dem Holzkohlegrill gegrillt und die Familienmitglieder testen lassen. Und siehe da, fast keiner konnte den Unterschied feststellen 😉 Stattdessen haben wir aber wieder einmal gemerkt, welche Vorteile der Plancha-Grill mit sich bringt:
1.) Kein lästiges Anzünden von Kohle und langes Warten, bis der Grill heiß genug ist
2.) Die Hitze ist sofort verfügbar und kann wunderbar reguliert werden
3.) Die Platte ist groß genug, um 6 hungrige Menschen mit Grillfleisch zu versorgen
Und da wir schon beim Essen sind, will ich euch das Rezept für die Hähnchen-Zucchini-Spieße “Provence” auch nicht länger vorenthalten:
Zutaten (für ca. 8 Spieße)
5 EL Olivenöl
1 TL Zucker
Salz, Pfeffer
2 große Zucchini
Zubereitung
Das Fleisch waschen, trocken tupfen und in ca. 40 Stücke schneiden. Für die Marinade die Zitrone auspressen und zusammen mit den restlichen Zutaten vermischen. Das Fleisch in der Marinade wenden und mindestens eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.
Danach die Zucchini waschen, die Enden abschneiden und den Rest in dünne Scheiben schneiden. Ich habe dafür einfach einen Sparschäler genommen. Die Scheiben aufrollen und abwechselnd mit dem Fleisch auf die Spieße stecken. Hier seht ihr, wie ich es gemacht habe. Es sollten etwa 4 – 5 Stück Fleisch auf jedem Spieß sein.
Jetzt auf dem Grill in meinem Fall natürlich auf dem Plancha-Gasgrill bei mittlerer Hitze unter Wenden ca. 10 – 12 Minuten grillen. Dazu passt sehr gut dieser Kräuter-Quark-Dip 😉
Eure Yvonne
*Kooperation