Kartoffeln/ Kochen/ Rezepte

Klassische Rouladen mit Rotkohl und polnischen Klößen

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Vor kurzem habe ich zum ersten Mal in meinem Leben klassische Rouladen gemacht und davon ein Bild bei Instagram gepostet. Niemals hätte ich gedacht, dass ich darauf so viel Resonanz bekomme und die Nachfrage nach dem Rezept so groß ist. Ich habe mich bei der Zubereitung an den Tipps von meiner Mama orientiert. Ein Rezept hat sie dazu natürlich nicht 😉 Aber eigentlich braucht man für die Zubereitung auch gar kein Rezept, denn das ist kein Hexenwerk. Ich habe für euch dennoch alles aufgeschrieben.

Klassische Rouladen mit Rotkohl und polnischen Klößen | Rezept | Essen | Kochen | Hausmannskost

 

Die Rouladen selbst sind wirklich einfach und werden fast in jedem Rezept nach dem gleichen Prinzip gefüllt. Lediglich die Vorbereitung (bei 8 Rouladen) nimmt etwas Zeit in Anspruch. Die Soße hingegen macht jeder anders. Da ich die Soßen meiner Mama liebe, habe ich mir ihre Ratschläge zu Herzen genommen. Das Ergebnis war einfach perfekt.

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Und so wird´s gemacht:

Zutaten (8 Rouladen)

Rouladen:
8 Scheiben Rinderrouladen 
250g Katenschinken (geräuchert & gewürfelt)
8 Gewürzgurken
1 große Zwiebel
8 TL Senf
Salz, Pfeffer
Butterschmalz
Soße:
1 Bund Suppengrün
3 EL Rotweinessig
400ml Rinderfond
1 – 2 TL Paprika edelsüß
1 – 2 TL Fleischgewürz (z.B. dieses*)
2 – 3 EL Sojasauce
evtl. Speisestärke oder Mondamin Mehlschwitze**
Zubereitung
Backofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Suppengrün waschen bzw. schälen und in grobe Stücke schneiden. In einen Bräter legen und die Rouladen vorbereiten. Dafür Zwiebel schälen und in Spalten schneiden. Gewürzgurken der Länge nach vierteln. Fleisch trocken tupfen, salzen, pfeffern und jeweils mit 1 TL Senf bestreichen. Gewürzgurken, Zwiebelstücke und jeweils 1 – 2 Esslöffel Katenschinken auf dem Fleisch verteilen. Die Seiten etwas einklappen und alles zusammenrollen. Mit Küchengarn fest umwickeln. Butterschmalz in einer großen Pfanne oder einem Bräter erhitzen und die Rouladen darin von allen Seiten scharf und dunkel anbraten. Mit Salz und Pfeffer, herausnehmen und auf dem Gemüse im Bräter legen. Ich habe das in 2 Etappen gemacht, da in meine Pfanne nicht 8 Rouladen gleichzeitig Platz hätten. Sobald alle Rouladen fertig gebraten sind, den Bratensatz mit Rotweinessig ablöschen und mit Rinderfond aufgießen. Mit Paprika, Fleischgewürz und Sojasauce würzen, kurz aufkochen und zu den Rouladen gießen. Jetzt mit geschlossendem Deckel ca. 50 Minuten auf der zweiten Schiene von unten garen. Danach die Temperatur auf 200°C erhöhen, den Deckel abmachen und auf mittlerer Schiene weitere 50 – 60 Minuten schmoren, bis das Fleisch weich ist. Im Anschluss die Rouladen rausnehmen, das Garn entfernen und im Backofen auf 100°C warm halten. Jetzt die Soße durch ein Sieb in einen Topf (oder wieder zurück in den Bräter) gießen und bei Bedarf noch mit etwas Wasser (oder Rinderbrühe) auffüllen. Das hängt davon ab, wieviel Soße ihr haben möchtet. Alles aufkochen, nochmal abschmecken und bei Bedarf mit angerührter Speisestärke oder Mondamin Mehlschwitze (meine Mutter schwört darauf) andicken. Rouladen zurück in die Soße geben und warm halten, bis die Beilagen fertig sind. 

Klassische Rouladen mit Rotkohl | Rezept | Essen | Kochen | Hausmannskost

Als Beilage habe ich mich für selbstgemachten Rotkohl entschieden, den ich nebenbei in meiner Küchenmaschine gekocht habe. Dazu gab es am ersten Tag schlicht und einfach nur Salzkartoffeln.

Zutaten Rotkohl (10 Portionen)
1kg Rotkohl
2 Äpfel
1 Zwiebel
1 TL Butterschmalz
100ml Rotwein
400 – 500ml Gemüsefond
3 EL Rotweinessig
3 EL Balsamicoessig
2 Nelken
2 Wacholderbeeren
2 Lorbeerblätter
1 EL Salz
1 TL Zucker 
Zubereitung
 Zwiebel und Apfel schälen und in Stücke schneiden. Rotkohl von den äußeren Blättern befreien und in Streifen hobeln. Butterschmalz in einem großen Topf erhitzen und Zwiebel sowie Äpfel darin andünsten. Mit
Essig, Rotwein und Gemüsefond ablöschen. Rotkohl, Nelken, Wacholderbeeren,
Lorbeerblätter, Salz und Zucker zufügen und auf mittlerer Stufe etwa 1,5 – 2 Stunden schmoren, bis der Rotkohl die gewünschte Konsistenz hat. Immer wieder umrühren und evtl. Wasser und Essig nach Geschmack zufügen.  
Zubereitung mit der i Prep&Cook
Zwiebel und Apfel schälen und vierteln. Das
Ultrablade Universalmesser einsetzen. Zwiebel in den Behälter geben, Stufe 10 / 7 Sekunden. Danach die Apfelspalten zufügen und weitere 10 Sekunden häckseln. Herausnehmen, das Universalmesser gegen den Reibenaufsatz ersetzen. Rotkohl von den äußeren Blättern befreien und in längliche Stücke schneiden. Mit der
Maschine in Streifen hobeln und herausnehmen. Den Misch-/Rühraufsatz
einsetzen. Butterschmalz sowie Zwiebel- und Apfelstücke zufügen. Garprogramm P1 starten. Im Anschluss
den Rotkohl, Essig, Rotwein, Gemüsefond, Nelken, Wacholderbeeren,
Lorbeerblätter, Salz und Zucker zufügen. Das Garprogramm P2 einstellen,
Zeit auf 100 Minuten ändern und garen. Nach der halben Zeit, alles mit dem Spatel gut durchrühren und evtl. noch etwas Wasser und Essig zufügen. Weitergaren, bis der Rotkohl die gewünschte Konsistenz hat.

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Da ich direkt für zwei Tage gekocht habe und somit am zweiten Tag nur noch alles aufwärmen musste, blieb noch genügend Zeit (und Lust) für selbstgemachte (polnische) Klöße. Auch das Rezept habe ich von meiner Mama und im Gegensatz zu Rouladen, schön öfter gemacht. Allerdings auch sehr selten, da ich zu Klößen auch immer eine leckere Soße benötige und daran ist es bisher ja immer gescheitert 😉 

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Und so werden die Klöße gemacht:

Zutaten polnische Klöße 
(20 Stück – ausreichend für 4 – 5 Personen)

1kg mehligkochende Kartoffeln
ca. 170g Kartoffelmehl
1 TL Salz
Zubereitung
Kartoffeln wie gewohnt in ausreichend Salzwasser kochen und abgießen. Mit einem Kartoffelstampfer alles fein stampfen und in einer Schüssel etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit einen sehr großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Die abgekühlte Kartoffelmasse glatt streichen und mit einem Messer vierteln. Ein Viertel herausheben (und auf das restliche Drittel legen) und mit Kartoffelmehl auffüllen. Jetzt alles (mit den Händen) zu einer glatten Masse vermengen und Klöße daraus formen. Sobald das Wasser sprudelnd kocht, auf mittlerer Hitze herunterschalten. Die Klöße erst dann hineingeben, wenn das Wasser ruhig vor sich hin köchelt. Die Klöße sind fertig, wenn sie an der Oberfläche schwimmen. Mit einem Schöpflöffel herausheben und mit Rotkohl und Rouladen servieren. 

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Und was habt ihr euch bisher noch nicht getraut selbst zu kochen?

Eure Yvonne 

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1 Kommentar

  • Antworten
    Jessica Göttsche
    3. März 2018 at 18:58

    Hallo :),

    Ich habe das Rezept für die Rouladen heute ausprobiert. Leider war am Ende keine Flüssigkeit zum Abgießen durchs Sieb da. Muss man zwingend einen Bräter benutzen oder sollte eine tiefe Pfanne, wie ich sie verwendet habe, grundsätzlich auch gehen? Ich bin etwas verunsichert, wo mein Fehler liegt, dass am Ende keine Sauce vorhanden war.

    Viele Grüsse und vielen Dank für die vielen tollen Rezepte!

    Jessica Göttsche

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